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Informationen und FAQ'S

Was ist Breitbandinternet?

Ein gute Internet-Versorgung wird als Breitband-Internet bezeichnet und definiert sich heute mit einer Geschwindigkeit von 30 Mbit/sec (Megabit pro Sekunde) im Download. Studien zeigen aber ganz klar, dass bereits 2025 über 50% der Verbraucher eine Geschwindigkeit von 500 bis 1000 Mbit/sec nachfragen werden. Schon jetzt verdoppelt sich das konsumierte Datenvolumen alle 14 Monate.

Warum Breitbandinternet?

Breitbandinternet über Glasfaser im Eigenheim ist ein zunehmend wichtiger Faktor für das tägliche Leben und steigert nicht nur die Lebensqualität, sondern auch den Wert der Immobilie. Weiters ist Breitbandinternet ein wesentliches Kriterium für die Wahl von Unternehmensstandorten und Wohnorten. 100 Mbit und eine Rund-um-die-Uhr-Leistung ohne Stoßzeiten ermöglichen eine sichere, ultraschnelle und stabile Internetnutzung.

Was ist eine Interessenbekundung?

Interessensbekundungen sind Absichtserklärungen der BewohnerInnen von Haushalten im förderfähigen Gebiet, die mit ihrer Unterschrift kundtun, dass sie Interesse an einem hochwertigen Internetanschluss über Glasfaser zu den im nächsten Punkt angeführte Konditionen haben.

Die Interessensbekundung ist noch kein Vertrag, sie dient lediglich als Statuserhebung, um mit Providern in Kontakt treten zu können. Die Daten werden max. bis zur Umsetzung des Breitbandausbaues gespeichert.

Gibt es in einem Haus mehrere Haushalte ist zu unterscheiden, ob diese vermietet werden bzw. wer diese bewohnt. Im klassischen Mehrfamilienhaus mit zwei oder mehreren Generationen der gleichen Familie muss nur eine Interessensbekundung unterschrieben werden – bevorzugt vom Hausbesitzer, es kann aber auch die „jüngere“ Generation (z.B. Sohn mit 25 Jahren, der noch nicht Besitzer ist) die Bekundung unterschreiben. Befinden sich in einem Mehrfamilienhaus Wohnungen, die (gewerblich oder auch privat) fremd vermietet werden oder handelt es sich um ein Mehrparteienhaus, in dem jeder Haushalt einen eigenen Mietvertrag hat, muss jeder Haushalt eine eigene Interessensbekundung unterschreiben, weil jeder Haushalt für sich selbst haftet und für seine Internetnutzung verantwortlich ist. In diesem Fall bekommt jeder Haushalt einen eigenen Anschluss.

Was kostet mich Glasfaser Breitband?

Die Errichtungskosten für einen Haushalt im ländlichen Raum (neue Leitungen zu jedem Grundstück und die entsprechende Infrastruktur) liegen zwischen 5.000 EUR - 15.000 EUR. Durch Förderungen des Bundes und des Landes wird jedoch nur der einmalige Betrag von 300 EUR Anschluss fällig (im Vergleich: NÖ ca. 600 EUR, Schweden ca. 2.000 EUR pro Haushalt).

Bis jetzt erhalten die Haushalte oftmals für ca. 30 EUR - 50 EUR im Monat nur 3 - 20 Mbit/sec im Download und noch weniger im Upload. Ab ca. 40 EUR monatliche Kosten erhalten die Haushalte zukünftig bei einem Breitbandanschluss dann deutlich schnelleres Internet und je nach Tarif ist Internet, Telefon und Fernsehen integriert. Das heißt, Sie brauchen keinen Telekom-Anschluss, keinen Receiver und keine „Sat-Schüssel“ mehr. Die Festnetz Telefonnummer können Sie natürlich mitnehmen. Die erstmalige Mindestbindung an die o.a. Kosten beläuft sich auf zwei Jahre (= 24 Monate). Wer also nur sein Haus aufwerten möchte kann auch „nur“ einen Zweijahresvertrag eingehen und dann wieder seinen Webcube oder sein Festnetztelefon nutzen.

Ein Rechenbeispiel zum besseren Verständnis: Derzeit haben Sie monatlich für Festnetztelefonie Ausgaben von rund 30,- EUR. Ihren Telefonanschluss können Sie bei einem Glasfaseranschluss kündigen, da Sie diese Dienste bei Ihrem neuen Glasfaseranbieter in einem Paket von rund 40 EUR inkludiert haben. - ohne Breitband: 24 Monate x 30 EUR = 720 EUR (nur Telefonie ohne schnelles Internet) - mit Breitband: 24 Monate x 40 EUR = 960 EUR (Telefonie und schnelles Internet) + einmalige Anschlussgebühr: 300 EUR è nur 10 EUR Mehrkosten im Monat + einmalig 300 EUR

Wie schnell ist mein Internet wirklich?

Das erfahren Sie mittels einer Breitbandmessung wie beispielsweise auf www.netztest.at

Solche Breitbandmessungen erlauben es Ihnen, die tatsächliche Datenübertragungsrate Ihres Breitbandanschlusses mit der vertraglich vereinbarten Datenübertragungsrate zu vergleichen.  So erfahren Sie ob Sie die Leistung bekommen, für die Sie monatlich bezahlen.  Es wird empfohlen den RTR-Test zu verwenden (www.netztest.at). Achtung beim Testen sollte man am LAN-Kabel hängen.

Ich brauche das Glasfaser-Internet jetzt nicht, warum sollte ich jetzt anschließen? Was kostet es, wenn ich mich erst später entschließe, doch anzuschließen?

Diese Technologie wird sich in den nächsten Jahren rasant weiterentwickeln, im Durchschnitt erhöht sich das konsumierte Datenvolumen in Österreich je Haushalt alle 14 Monaten um 50%. Da die Bauzeit voraussichtlich zwei bis drei Jahre beträgt und man durch die aktuelle Förderkulisse pro Hausanschluss nur 300 EUR statt 5.000 – 15.000 EUR bezahlt, ist diese Investition heute sinnvoller als morgen.

Wir geben weiters zu bedenken: Förderungen laufen aus und auch wenn die Förderung in Form der Breitbandmilliarde verlängert wird, könnte die Deckelung von 300 EUR einmaliger Kosten für den Anschluss fallen. Auch die nachträgliche Baustelleneinrichtung ist für einen einzelnen Haushalt kostenintensiver. Aus Erfahrung wissen wir, entscheidet sich jemand dafür, bei den jetzigen Grabungsarbeiten nicht mit anzuschließen wird der Provider zwar, wenn möglich einen Abzweiger Richtung Grundstück legen (sofern andere Häuser in unmittelbarer Umgebung angeschlossen werden), dieses aber nicht anschließen.

Wenn der Besitzer den Regionalen Breitbandausbau zu einem späteren Zeitpunkt anschließen möchte, muss extra ein eigener Grabungstrupp kommen, um die finalen Arbeiten (Graben, Glasfaser spleißen, Leitung einblasen, etc.) zu erledigen. Diese Arbeiten werden nach Aufwand verrechnet, daher werden die Kosten zu diesem Zeitpunkt nicht bei 300 EUR, sondern rund 4.000 EUR betragen. Führt das Kabel noch nicht an der Grundstücksgrenze vorbei, liegen die tatsächlichen Kosten, sofern überhaupt ein Anschluss hergestellt wird, zwischen 5.000 - 15.000 EUR, in Einzelfällen höher. Ich werde mein Haus in nächster Zeit verkaufen, soll ich trotzdem anschließen? Ja, Sie brauchen den Anschluss zwar nicht mehr, aber ein Haus ohne Glasfaseranbindung ist bereits jetzt schon schwieriger zu verkaufen und vermindert den Wert. Für Ihre Immobilie mit Glasfaseranschluss können Sie 8 bis 10% mehr verlangen.

Wie kommt die Glasfaser in mein Haus?

In vielen Fällen im bestehenden Rohr mit dem Stromkabel des Energieversorgers. Im Detail: Ein Minirohr (relativ steif, 7mm Durchmesser) muss ins Haus verlegt werden. Je nach den Gegebenheiten kann dieses auf verschiedene Wege ins Haus gelangen: - durch ein vorhandenes, noch nicht benutztes Leerrohr ins Haus einleiten - durch ein bereits benutztes Leerrohr reinlegen und so ins Haus einleiten (z.B. in ein Leerrohr, das schon eine bestehende Stromleitung führt) - durch ein kleines Loch an der Hauswand, welches nur für die Glasfaser gebohrt wird und das Minirohr ins Haus leitet.

Das Video eines deutschen EVU zeigt recht anschaulich wie die Glasfaser in das Haus kommt:

Gibt es wirklich eine Möglichkeit, dass wir in unsere Ortschaft – soweit außerhalb des Ortskerns – einen Glasfaseranschluss erhalten? Ja! Deshalb sammeln wir die Interessensbekundungen.

Verlegung in der Griesstraße in Wolfsberg:

Verlegung in der Griesstraße in Wolfsberg
Verlegung in der Griesstraße in Wolfsberg Teil 2
Was ist FTTH (= Fiber to the home)?

FTTH (Fiber to the home) ist die aktuelle Glasfasertechnik, mit der jeder Haushalt direkt mit Glasfaser angeschlossen wird. Das folgende Video erklärt Ihnen die Technik und die Sinnhaftigkeit eines FTTH-Anschlusses:

Ich habe die Interessenbekundung unterschrieben, wie geht es jetzt weiter?

Sofern die Quote von positiv abgegebenen Interessenbekundungen der förderfähigen Haushalte im betreffenden Gebiet erreicht wird, eruiert die Breitbandinitiative Unterkärnten einen Provider, der in der Region ausbauen möchte, dieser reicht die Region zur Förderung auf Bundesebene ein. Bei Förderzusage ca. ein Jahr später wird der Provider alle Haushalte kontaktieren, die eine Interessensbekundung abgegeben haben, um einen Anschlussvertrag abzuschließen. Sobald die notwendige Quote an Anschlussverträgen vorliegt wird beim Provider die Bauphase eingeleitet. Je nach Auslastung der Baufirmen dauert es nun weitere ein bis zwei, max. drei Jahre bis die Infrastruktur fertig errichtet ist.

Region Rosental

Nützliche Links

Pressespiegel

ORF Kärnten Heute Bericht vom 23.05.2021

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